Was zeichnet diesen Studiengang aus?
Mit diesem Studiengang sind Sie in der Lage, Maßnahmen der Gesundheitsförderung und der Gesunderhaltung von Menschen sowie komplexe biopsychosoziale (Körper und Seele als Einheit) Interventionen mit Patienten/-innen der ambulanten und stationären Rehabilitation zu entwickeln sowie umzusetzen. Sie erwerben die notwendigen Kompetenzen in Trainings-, Gesundheits- und Naturwissenschaften, wodurch Sie für die gesamte Versorgungskette im Tätigkeitsfeld Sport und Bewegung qualifiziert sind.
Mit Abschluss des Studiums sind Sie dazu befähigt, als Sport- und Bewegungstherapeut/-in in der Komplextherapie zu arbeiten. Gleichzeitig sind Sie in der Lage, abrechnungsfähige Bewegungsangebote in der Primär-, Sekundär- und Tertiärprävention durchzuführen. Im Rahmen der Gesundheitsförderung besitzen Sie die notwendigen Kompetenzen, um gesundheitsbezogenes
Wissen zu vermitteln und zur praktischen Umsetzung gesundheitssportlicher Aktivitäten anzuleiten.
Der Abschluss ist anschlussfähig für den konsekutiven Master-Studiengang „Sport- und Bewegungstherapie“ der DHfPG (in Akkreditierung).
Ihre Zukunftsperspektive
Die Sport- und Bewegungstherapie ist als ärztlich verordnete Maßnahme ein zentraler Eckpfeiler im Therapiekonzept von Rehabilitationseinrichtungen. Sie hat zum Ziel, gestörte körperliche, psychische und soziale Funktionen mit geeigneten Mitteln des Sports zu kompensieren, Sekundärschäden vorzubeugen und gesundheitlich orientiertes Verhalten zu fördern.
Denn für die präventiven und therapeutischen Effekte von regelmäßiger Bewegung und körperlichem Training gibt es überzeugende wissenschaftliche Belege. Bereits ein Mindestmaß an körperlicher Aktivität schützt vor der Entstehung vieler Erkrankungen.
Die DHfPG hat in Kooperation mit dem Deutschen Verband für Gesundheitssport und Sporttherapie e. V. (DVGS) den dualen Bachelor-Studiengang Sport- und Bewegungstherapie entwickelt. Sie qualifizieren sich für eine sporttherapeutische Tätigkeit in stationären und ambulanten medizinischen Rehabilitationseinrichtungen. Darüber hinaus erfüllen Sie die Voraussetzungen,
um abrechnungsfähige Leistungen im Bereich der Prävention zu erbringen, wodurch sich Ihnen vielfältige Tätigkeitsfelder in der Gesundheitsförderung, wie zum Beispiel in Fitness- und Gesundheitseinrichtungen, eröffnen.
Nach Abschluss des Studiums können Sie die Zusatzqualifikation „Sport- und Bewegungstherapie DVGS“ in den Indikationsbereichen Internistische Erkrankungen, Orthopädie/Rheumatologie/Traumatologie und Neurologie beim DVGS erwerben.
Für wen ist dieser Studiengang besonders geeignet?
- Studieninteressierte, auch Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger
... mit Interesse an der Behandlung orthopädischer, internistischer und neurologischer Erkrankungen und Schadensbilder durch bewegungstherapeutische Maßnahmen
… mit Interesse an der Prävention und gezielten Beeinflussung von Zivilisationskrankheiten durch Sport und Bewegung
… die Menschen mit Erkrankungen bei der Verbesserung ihrer gestörten körperlichen, psychischen und sozialen Funktionen durch gezielte sportliche Intervention unterstützen möchten
… die in einem interdisziplinären Rehabilitationsteam tätig sein möchten
Das lernen Sie im Studium
Die Gesundheits- und Trainingswissenschaften bilden die beiden Schwerpunkte dieses interdisziplinären Studiengangs. Sie eignen sich umfassende theoretische Grundlagen zur Struktur des deutschen Gesundheitssystems an und verfügen u. a. über fundiertes Wissen zur medizinischen Rehabilitation, zum Konzept der Gesundheitsförderung und Prävention sowie zur Auffassung und Definition von Krankheit.
Im Bereich der Gesundheitsförderung spielen besonders die Kompetenzen zur Vermittlung von gesundheitsbezogenem Wissen und zur praktischen Umsetzung gesundheitssportlicher Aktivitäten eine entscheidende Rolle.
Nach Ihrem Studium erfüllen Sie darüber hinaus auch im Bereich der Prävention die Anbieterqualifikationen zur Durchführung über die Sozialversicherungsträger abrechnungsfähiger Bewegungsangebote in allen Präventionsstufen.*
Außerdem erlangen Sie die notwendigen Kompetenzen, um Bewegungskonzepte bei orthopädischen, internistischen und neurologischen Erkrankungs- und Schadensbildern evidenzbasiert zu entwickeln, professionell umzusetzen und fachgerecht zu evaluieren.
* Voraussetzung ist der Erwerb der indikationsspezifischen Zertifikate und Lizenzen des DVGS.
Tätigkeiten - Das können Sie umsetzen
Mit dem Studiengang Bachelor of Arts Sport- und Bewegungstherapie qualifizieren Sie sich für die Übernahme folgender Tätigkeiten:
- Sie sind als anerkannter Sport- und Bewegungstherapeut bzw. als anerkannte Sport- und Bewegungstherapeutin Teil eines interdisziplinären Rehabilitationsteams, das aus Fachkräften mit unterschiedlichen medizinischen oder therapeutischen Fachrichtungen besteht. Tätig werden Sie dabei v. a. in einer ambulanten oder stationären Rehabilitationseinrichtung.
- Sie sind in der Lage, Bewegungskonzepte für Patienten/innen mit orthopädischen, internistischen bzw. neurologischen Erkrankungs- oder Schadensbildern zu entwickeln und umzusetzen.
- Sie erbringen abrechnungsfähige Leistungen* in der Primär-, Sekundär- und Tertiärprävention, wie z. B. Leitung indikationsspezifischer Rehabilitationssportgruppen, Durchführung bewegungsbezogener Zusatzprogramme und Patientenschulungen im Rahmen von Disease-Management-Programmen, Durchführung von Präventionsangeboten in der stationären Pflege.
- Sie vermitteln gesundheitsbezogenes Wissen, leiten Ihre Patienten/-innen zur praktischen Umsetzung gesundheitssportlicher Aktivitäten an und stärken so deren Eigenkompetenz für einen aktiven Lebensstil.
* Voraussetzung ist der Erwerb der indikationsspezifischen Zertifikate und Lizenzen des DVGS
Einsatzfelder
Der Bachelor-Studiengang Sport- und Bewegungstherapie befähigt Sie dazu, in folgenden Einsatzfeldern tätig zu werden:
Einrichtungen des Gesundheitswesens:
- Stationäre und ambulante medizinische
- Rehabilitationseinrichtungen
- Medizinische Versorgungszentren
- Physiotherapiepraxen
- Pflegeeinrichtungen
- (Akut-)Krankenhäuser
- Krankenkassen
Kommunale Institutionen:
- Erziehungs- und Bildungseinrichtungen
- Senioreneinrichtungen
- Betriebe
- Vereine
Kommerzielle Gesundheitsdienstleister:
- Fitness- und Gesundheitsstudios
- Seniorenresidenzen
- Sport-/Wellness-/Gesundheitshotels