Fast zehn Prozent der Corona-Infizierten haben noch lange nach der Infektion mit Long- bzw. Post-Covid zu kämpfen. Viele leiden unter nachweisbaren Organschäden, psychischen Folgeproblemen oder anhaltenden Erschöpfungssyndromen.
Eine wichtige Rolle zur besseren Krankheitsbewältigung spielt ein körperliches Training. Aber wie müssen Betroffene betreut werden, damit sich die Belastbarkeit sukzessiv verbessert, ohne die Erschöpfungssymptome noch zu verstärken?
Im Vortrag werden Prof. Dr. Arne Morsch und Dr. med. Jürgen Rissland zum einen die Post/Long-Covid-Problematik aus medizinischer Sicht beleuchten und zum anderen ein wissenschaftliches Studiendesign zu den Effekten eines individualisierten Trainings in Fitness- und Gesundheitseinrichtungen vorstellen.
Über die Speaker:
Sportwissenschaftler und Fachbereichsleiter Gesundheitsförderung der DHfPG und BSA-Akademie Prof. Dr. Arne Morsch leitet seit vielen Jahren Seminare für Bewegung, Gesundheit und Ausdauersport. Von 1994 bis 2004 leitete er die Sport- und Bewegungstherapie in einer stationären Rehabilitationseinrichtung für Orthopädie, Psychosomatik und innere Begleiterkrankungen. Seit 2004 arbeitet er hauptberuflich an der DHfPG und BSA-Akademie, mit den Arbeitsschwerpunkten in den Bereichen der Gesundheitsförderung und Prävention sowie der Sport- und Bewegungstherapie.
Dr. med. Jürgen Rissland MBA promovierte 1995 an der Medizinischen Fakultät der Universität des Saarlandes und erhielt die Approbation als Arzt. In England schloss er 2008 den Master of Business Administration (Health Executive) erfolgreich ab. Seit 2011 ist er leitender Oberarzt und ständiger Vertreter der Institutsdirektorin am Insitut für Virologie des Universitätsklinikums des Saarlandes (staatliche Medizinaluntersuchungsstelle). Prävention, Infektionsepidemiologie, Versorgungsforschung und öffentliche Gesundheit gehören zu seinen wissenschaftlichen Interessengebieten.
Wann?
8. Oktober 2022, 10:30 - 11:15 Uhr
Wo?