Umdenken in der Gesellschaft
1,16 Mio. Menschen in der Schweiz sind Mitglied eines Fitnesscenters - das ist ein Zuwachs von 11,7 Prozent. Damit bewegt sich die Branche fast wieder auf Vorkrisenniveau - und das trotz steigender Mitgliedsbeiträge. Mehr als jedes zweite Center hat als Folge der steigenden Kosten die Mitgliedsbeiträge erhöht. Das zeigt, dass die Menschen bereit sind, mehr in ihre Fitness und Gesundheit zu investieren.
"Wir sehen ein Umdenken in der Gesellschaft und eine Verschiebung im Wertesystem der Menschen. Gesundheit erfährt, auch bedingt durch die Corona-Pandemie, einen enormen Bedeutungszuwachs. Dieser spiegelt sich auch in der Gesundheits- und Fitnessbranche wider. Dass die Menschen bereit sind, mehr in ihre Gesundheit zu investieren, ist eine wichtige Erkenntnis, welche die Branche einmal mehr als Zukunftsbranche auszeichnet", sagt Sarah Kobel, Studienverfasserin und Abteilungsleiterin Marktforschung bei der DHfPG.
Trainingshäufigkeit steigt
Auch die Check-in-Zahlen erhöhen sich deutlich: die Trainingshäufigkeit steigt von 0,87- auf 1,24-mal pro Woche. "Das ist für uns noch wichtiger als die reinen Mitgliederzahlen", sagt Reto Conrad, Präsident von swiss active. "Wir interpretieren das so, dass sich unsere Mitglieder in den Centern wieder sicher und wohlfühlen, das freut uns natürlich sehr."
Die Branche schafft neue Jobs
2022 konnte die Fitnessbranche über 1.000 Jobs schaffen, insgesamt beschäftigt sie über 26.000 Mitarbeitende in der Schweiz. "Die neu geschaffenen Stellen unterstreichen das Potenzial und die Attraktivität unserer Branche mit ihrer großen Vielfalt an attraktiven Berufsbildern. Als Arbeitgebende bieten wir spannende Karrieremöglichkeiten für Lernende, Quereinsteigende und Interessierte mit akademischem Abschluss", so Reto Conrad.