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Saarland liegt bei dualem Studium auf Platz eins

Das Saarland liegt mit einem Anteil dual Studierender von 29,6 Prozent auf Platz eins im Bundesvergleich. Knapp zwei Drittel der dualen Studiengänge im Saarland sind im Bereich der Gesundheitswissenschaften angesiedelt – der Wert ist auf das Studienangebot der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) in Saarbrücken zurückzuführen.

 

Das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) führte gemeinsam mit dem Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) eine Studie zum dualen Studium in Deutschland durch. Von Oktober 2020 bis April 2022 wurden dazu rund 700 Studiengangsleitungen, 3.500 dual Studierende sowie 1.700 Unternehmen befragt.

Saarland liegt bei dualem Studium auf Platz eins

Die meisten dual Studierenden gibt es demnach im Saarland. Fast 30 Prozent der Studierenden haben sich hier für ein duales Studium entschieden. Fast zwei Drittel der dualen Studiengänge im Saarland sind im Bereich der Gesundheitswissenschaften angesiedelt (62,5 Prozent), was auf die Studiengänge der DHfPG im Zukunftsmarkt Prävention, Gesundheit, Ernährung, Fitness, Sport und Informatik zurückzuführen ist.

Gründe für ein duales Studium

Mit durchschnittlich 4,2 Prozent ist der Anteil der dual Studierenden bundesweit allerdings immer noch sehr niedrig – und das obwohl es von Seiten der Unternehmen viele Gründe gibt, dual Studierende einzustellen. Als Hauptgründe führten 78,7 Prozent die Praxisnähe des dualen Studiums auf, Potentiale für die frühzeitige Bindung von Mitarbeitenden nannten 67,2 Prozent der Befragten. 65,6 Prozent finden zudem die betriebliche Einarbeitung der Studierenden bereits vor Studienabschluss als vorteilhaft sowie die Möglichkeit, Fachkräfte zu gewinnen (56,6 Prozent).

Auch die befragten Studierenden nannten viele Vorteile und Faktoren, warum sie sich für das duale Studium entschieden haben. Auf Platz eins liegt die Berufsperspektive im Anschluss an das duale Studium (75,5 Prozent). 74,7 Prozent finden es sehr wichtig, dass sie bereits während des Studiums Berufserfahrung sammeln können. Weitere Gründe waren das inhaltliche Interesse am Studienprogramm (73,7 Prozent) oder die gute Vorbereitung auf das Arbeitsleben (66,1 Prozent).

Ein weiterer Grund für die Studierenden könnte auch der Faktor "Gebühren" sein, denn diese werden in den meisten Fällen von den Unternehmen übernommen (92 Prozent).

Studieren mit Gehalt – vor Ort und/oder digital

Die DHfPG sorgt für größtmögliche Flexibilität: Die Studierenden können wählen, ob sie die Präsenzphasen in einer der elf Studienzentren in Deutschland (bundesweit), Österreich und der Schweiz absolvieren oder digitale Lehrveranstaltungen wie beispielsweise Livestream-Präsenzphasen oder Live-Sprechstunden zur Prüfungsvorbereitung nutzen.

Derzeit qualifiziert die DHfPG über 8.400 Studierende, beispielsweise zum Bachelor of Arts in den Studiengängen Fitnessökonomie, Sportökonomie, Fitnesstraining, Gesundheitsmanagement und Ernährungsberatung sowie zum Bachelor of Science im Studiengang Sport-/Gesundheitsinformatik. Drei Master of Arts-Studiengänge (Prävention und Gesundheitsmanagement, Fitnessökonomie, Sportökonomie), ein MBA-Studiengang (Sport-/Gesundheitsmanagement), ein Graduiertenprogramm zur Vorbereitung auf eine Promotion (Dr. rer. med.) sowie ausgewählte Hochschulweiterbildungen komplettieren das Angebot. 

 

Zentrale Ergebnisse der Studie:

BMBF: Duales Studium: Umsetzungsmodelle und Entwicklungsbedarfe

 

Zur kompletten Studie:

CHE: Duales Studium in Deutschland: Große Länderunterschiede bei Studienangebot und Nachfrage