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Was macht eigentlich ein Sportökonom?

Der unverzichtbare Allrounder der Sportbranche

 

Sie arbeiten in der stetig wachsenden Sportbranche, in der knapp 1,2 Millionen Menschen in Deutschland tätig sind (BMWi, 2018, S.9) und intensiv von den Megatrends Gesundheit, Vernetzung und Individualisierung angeschoben wird. Sie betreiben eindrucksvolle Sportanlagen und planen, veranstalten und vermarkten auf ihnen unvergessliche Sportevents. Sie entwerfen innovative Produkte in der Sportartikelindustrie. Sie forschen im Sport und entwickeln auch dessen Fundament – den Breitensport – weiter und machen ihn krisen- und zukunftssicher. Sie beraten Sportorganisationen. Sie helfen mit ihrem Know-how dabei, das kostbarste eines Menschen zu bewahren – dessen Gesundheit!

 

Der Beruf Sportökonom ist ein für die Sportbranche unverzichtbarer Allrounder, der die wichtige Schnittstelle zwischen Sport und Wirtschaft darstellt. Um diese Tätigkeit optimal ausfüllen zu können, benötigen Sportökonomen nicht nur fachliche Kompetenzen in der Sportwissenschaft und in der Betriebs- und Volkswirtschaftslehre. Sie benötigen ebenso ein grundlegendes Gespür für rechtliche Problemstellungen, ein ausgeprägtes Organisationsgeschick, ein Gespür für Menschen und Trends sowie den Mut und die Fähigkeit richtungsweisende Entscheidungen zu treffen. 

Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und Tätigkeiten eines Sportökonomen

Da Sportökonomen so vielseitig einsetzbar sind, können sie je nach Einsatzfeld völlig unterschiedliche Aufgaben und Verantwortungsbereiche übernehmen. Branchenübergreifend kontrollieren sie Finanzen und Budgets und sind für die Führung und Weiterentwicklung von Mitarbeitern verantwortlich. Zudem sind Sportökonomen echte Change-Manager. Sie machen notwendige Veränderungsbedarfe aus und managen die damit verbundenen Veränderungsprozesse in ihren Organisationen, um diese an Markt- und Gesellschaftstrends anzupassen.

 

In einem Verein oder Verband – unabhängig, ob im Profi- oder Breitensport – obliegt dem Sportökonomen die Organisation solcher Sportveranstaltungen. Ein bedeutender Bestandteil seiner Arbeit ist hierbei die Suche nach passenden Sponsoren sowie Kooperationspartnern. Er verhandelt mit Medienpartnern, um die Medienpräsenz der jeweiligen Sportart bzw. der Sportorganisation auszubauen. Speziell im gemeinnützig ausgerichteten Breitensport offenbart ein Sportökonom sein Fingerspitzengefühl und vorausschauendes sowie vernetztes Denken. So balanciert er täglich die unterschiedlichen Zielsetzungen, die die Gesellschaft an Vereine bzw. Verbände stellt, aus, und ist dabei in einem stetigen Austausch mit der eigenen Mitgliederschaft, der Wirtschaft, der Politik, Schul- und Kindertageseinrichtungen sowie unterschiedlichsten Gesundheitsanbietern. Befinden sich im Besitz des eigenen Arbeitgebers auch Sportanlagen, so übernimmt der Sportökonom auch deren Verwaltung und (nachhaltige) Weiterentwicklung.

 

In der Fitness- und Sportartikelbranche führt ein Sportökonom beispielsweise umfassende Markt- und Trendanalysen durch und versucht dabei herauszufinden, welche Sportarten an Popularität gewinnen und für die es lohnenswert ist, Produkte zu entwickeln. Er koordiniert hierbei nicht nur die Abteilung Forschung und Entwicklung, sondern auch die Produktionsabteilung. Zudem greift er neue Werbe- und Marketingtrends auf, um das eigene Fitness- und Sportartikelsortiment optimal zu vermarkten.

Sein vernetztes und weitreichendes Know-how zeigt der Sportökonom zudem in der Unternehmensberatung, in der Forschung, im Führen und Betreiben von Fitness- und Wellnessanlagen, in Reha- und Kureinrichtungen, in der kommunalen Sportverwaltung, im Sport- und Gesundheitstourismus sowie bei Krankenkassen.

 

Persönliche Anforderungen im Beruf

Entscheidend für den Erfolg eines Sportökonomen ist dessen Kontaktfreudigkeit, Aufgeschlossenheit sowie die Freude am Umgang mit Menschen. Aber auch die Arbeit mit Zahlen sowie ein vernetztes und kreatives Denken ist für diesen Beruf von großer Bedeutung. Da Sportökonomen ihre Arbeitgeber oftmals in der Öffentlichkeit vertreten, ist zudem eine gute Kommunikationsfähigkeit und rhetorisches Geschick vonnöten. Ein hohes Maß an Teamgeist, Flexibilität und Belastbarkeit sowie wie die Bereitschaft zu lebenslangem Lernen runden das persönliche Anforderungsprofil eines Sportökonomen ab, um mit den permanenten Veränderungen der Branche Schritt halten zu können.

 

Studium zum „Sportökonom neuer Prägung“

Mit dem praxisorientierten Bachelor of Arts Sportökonomie bietet die Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) einen Studiengang, der ideal auf die beschriebenen Notwendigkeiten und Problemstellungen der Sportbranche ausgerichtet ist. Unternehmen bzw. Verein/Verband sowie Student profitieren gleichermaßen vom speziellen Studiensystem der DHfPG, das ein durch einen E-Campus unterstütztes Fernstudium und kompakte Präsenzphasen an einem Studienzentrum mit einer betrieblichen Ausbildung verbindet. Die Studierenden werden von Beginn an in die täglichen Abläufe und die Administration integriert. Mit jedem Modul, das sie in ihrem Studium absolvieren, können sie die erlernten Inhalte und Fähigkeiten im eigenen Betrieb/ Verein bzw. Verband einsetzen.

 

Das lernen die „Sportökonom neuer Prägung“ im Studium

Die Studieninhalte bestehen aus einer Kombination von trainingswissenschaftlichen sowie betriebs- und volkswirtschaftlichen Modulen mit Sportbezug, um Sie in die Lage zu versetzen, eine Sportorganisation ganzheitlich und nachhaltige zu managen.

Hierfür lernen Sie zum einen die Hauptaspekte der Trainingslehre mit Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit kennen. Mit diesen Kenntnissen können Sie beispielsweise Trainer und Übungsleiter in einem Verein oder Fitness- und Gesundheitszentrum anleiten bzw. unterstützen und auch eigene Trainingskonzepte entwickeln.

Im ökonomischen Bereich erwerben Sie hingegen wichtige Kenntnisse insbesondere in den Bereichen Marketing, Organisation, Personalmanagement, Arbeitsrecht, Bilanzierung, Finanzierung und Kosten- und Leistungsrechnung. Hinzu kommt eine gezielte Vertiefung der allgemeinen ökonomischen Kenntnisse in den sportspezifischen Bereichen Sportmanagement, Sportmarketing, Sportstätten- und Sportanlagenmanagement sowie Sport- und Vereinsrecht.

Mit dem erlernten Fachwissen aus dem Studium sowie der im Ausbildungsbetrieb aufgebauten Berufserfahrung, sind Sie am Ende Ihres Studiums in der Lage, den vielfältigen Anforderungen an einen Sportökonomen gerecht zu werden und als echter Allrounder aktiv bei der Weiterentwicklung der Sportbranche mitzuhelfen.

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Quelle:

Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi), (2018). Sportwirtschaft Fakten & Zahlen, Ausgabe 2018. Frankfurt: Zarbock