Gerade im Bereich der Prävention und Gesundheitsförderung stehen eng begrenzte finanzielle Mittel zur Verfügung, welche möglichst effizient und nachhaltig eingesetzt werden müssen.
Maßnahmen, die im Rahmen des Qualitätsmanagements eingesetzt werden, müssen an aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen orientiert werden, um einerseits einer breiten Bevölkerungsschicht den Zugang zu bestmöglicher Gesundheit zu ermöglichen und andererseits auch ungewollte gesundheitsschädigende Wirkungen zu verhindern. Ein Qualitätsmanagement und die Qualitätsentwicklung von Maßnahmen der Gesundheitsförderung und Prävention sind somit einerseits wichtig, um eine nachhaltige gesundheitliche Wirksamkeit zu erzielen, und andererseits, um die Interventionen politisch wie ökonomisch zu rechtfertigen (Kickbusch, 2001, S. 11).
Dabei ist die Sicherung und Verbesserung der Qualität, oder anders ausgedrückt, der Prozess eines umfassenden Qualitätsmanagements, nicht von der Größe und Art einer Einrichtung (Institution) abhängig. Grundsätzlich sollten Personen der Gesundheitsförderung das übergeordnete Ziel verfolgen, Qualität in alle Bereiche ihres „Handelns“ integrieren zu wollen.
Projektmanagement als Strategie
Hier sollte berücksichtigt werden, dass ein Qualitätsmanagement immer systematisch und strukturiert, also durch standardisierte Prozesse und Methoden umgesetzt wird. Eine mögliche Strategie, um Qualität für Maßnahmen und Interventionen in der Gesundheitsförderung und Prävention zu schaffen, bietet hier ein Projektmanagement (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung [BZgA], 2011). Aufgabe des Qualitätsmanagements in Projekten ist das Bereitstellen von Qualitätsstandards (durch standarisierte Prozesse und Methoden). Während das Qualitätsmanagement diese Standards definiert, müssen die Projektverantwortlichen deren Anwendung und Einhaltung im Rahmen des Projektmanagements garantieren.
Dementsprechend bilden Projekt- und Qualitätsmanagement zwei zentrale Schnittstellen für die erfolgreiche Umsetzung von Projekten in der Prävention und Gesundheitsförderung. Dabei liefert zum Beispiel der Public Health Action Cycle eine Grundlage für die strategische Planung (Ruckstuhl, Somaini & Twisselmann, 2008, S. 4).
Um den Ansprüchen für die Umsetzung eines Qualitätsmanagements in der Gesundheitsförderung und Prävention gerecht werden zu können, bedarf es qualifizierter Personen, die genau diese Strukturen und Prozesse berücksichtigen und umsetzen können.
Mit der Deutschen Hochschule zum Präventionsspezialisten
Der duale Bachelor-Studiengang Gesundheitsmanagement der Deutschen Hochschule qualifiziert Präventionsspezialisten, die Maßnahmen und Interventionen für die Gesundheitsförderung und Prävention qualitätsgesichert zu planen, umzusetzen und zu bewerten und somit den Ansprüchen eines Qualitätsmanagements in der Gesundheitsförderung und Prävention gerecht zu werden.
Der Studienschwerpunkt Kommunales Gesundheitsmanagement im Master Studiengang Prävention und Gesundheitsförderung qualifiziert den Spezialisten, komplexe Maßnahmen zur Prävention und Gesundheitsförderung in Kommunen zielgruppengerecht nach dem Mehr-Ebenen-Ansatz qualitätsgesichert zu planen, durchzuführen und zu evaluieren.
Literaturverzeichnis:
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (Hrsg.). (2011). Leitbegriffe der Gesundheitsförderung und Prävention. Glossar zu Konzepten Strategien und Methoden (Neuausgabe 2011). Gamburg: Conrad.
Kickbusch, I. (2001). Geleitwort. In Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) (Hrsg.), Qualitätsmanagement in Gesundheitsförderung und Prävention. Grundsätze, Methoden und Anforderungen (Forschung und Praxis der Gesundheitsförderung, Bd. 15, S. 11-12). Köln: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.
Ruckstuhl, B., Somaini, B. & Twisselmann, W. (2008). Förderung der Qualität in Gesundheitsprojekten. Der Public Health Action Cycle als Arbeitsinstrument. Zürich: Institut für Sozial- und Präventivmedizin der Universität Zürich.