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Diskussion um die Öffnung des Sports für Kinder und Jugendliche

Wie die Saarbrücker Zeitung berichtet, sprach sich Professor Tim Meyer in der Diskussion um mögliche Lockerungen nach Ostern im Saarland für die vollumfängliche Öffnung des Sports für Kinder und Jugendliche aus.

 

Tim Meyer, Internist der deutschen Fußball-Nationalmannschaft und langjähriges Mitglied im Wissenschafts- und Forschungsbeirat der DHfPG, schlug nun die vollumfängliche Öffnung des Sports für Kinder und Jugendliche nach Ostern vor. Es sei noch wichtiger, Kinder und Jugendliche "zum Sport zurückzubringen" als Erwachsene. Was von der Regierung als ausreichend für Kindergärten und Schulen gehalten wird, sollte auch für den Sport ausreichend sein. Tim Meyer, der bereits federführend das Hygienekonzept für die Deutsche Fußball-Liga (DFL) entwickelt hat, erarbeitete nun ein Konzept für den Wiedereinstieg des Amateur-, Kinder- und Jugendsports in der Corona-Pandemie.

Sportarten, die draußen und ohne Nähe stattfinden, gehören demnach zu Kategorie eins. Hier nennt Tim Meyer Einzelspiele wie Tennis, die seiner Meinung nach sofort wieder in den Trainingsbetrieb gehen könnten. Sportarten, die drinnen und mit Nähe stattfinden, stellen Kategorie drei dar und sind am ungünstigsten. In diesen Fällen sollte ein Testkonzept vorgeschaltet werden.

Dann gibt es noch Kategorie zwei: Sportarten, die draußen stattfinden und bei denen eine gewisse Nähe entsteht, und Sportarten, die drinnen stattfinden ohne Nähe der Sporttreibenden. Bei dieser Kategorie spricht sich Tim Meyer dafür aus, dass diese Sportarten selbst Trainingskonzepte liefern.

In der Verordnung, die ab dem 6. April gelten soll, wurde dieses Konzept jedoch nicht berücksichtigt. Beim Landessportverband für das Saarland (LSVS) und dem Sportausschuss des saarländischen Landtages stieß es hingegen auf großen Anklang.

Laut Tim Meyer könne der Einstieg in ein solches Konzept beispielsweise an einen Inzidenzwert gekoppelt werden. Vielleicht könne der Vorschlag zumindest für eine Diskussion sorgen, in der vernünftige Alternativen zum aktuellen Vorgehen besprochen werden, "die die Bedürfnisse des Sports besser berücksichtigen, ohne zu große Risiken einzugehen".

 

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Saarbrücker Zeitung