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Einfluss auf das Immunsystem

Forscher der Uni Mainz haben einen möglichen Wirkmechanismus gefunden, wie die Darmflora die körpereigene Abwehr aktiviert.

 

Wie die F.A.Z. berichtet, besteht schon länger die Vermutung, dass Mikroorganismen im Darm einen Einfluss auf das Immunsystem haben. Nun haben Forscher der Uni Mainz einen Weg entdeckt, über den die Darmflora das menschliche Immunsystem stimuliert. Dabei spielt offenbar ein bestimmter Typ von Immunzellen eine Rolle: die dendritischen Zellen. Sie erkennen Krankheitserreger und alarmieren das Immunsystem. Diese Art von Zellen befinden sich unter anderem in der Darmschleimhaut, wo sie direkt mit Bakterien und anderen Mikroorganismen in Kontakt kommen.

Laut den Immunologen um Hans Christian Probst werden außerdem sogenannte plasmozytoidale dendritische Zellen in anderen Organen durch Bestandteile der Darmflora aktiviert. Sie reagieren, indem sie kleine Mengen des Botenstoffs Interferon produzieren, der wiederum andere dendritische Zellen in einen Bereitschaftszustand versetzt. Diese Voraktivierung könne jedoch auch falsche Abwehrreaktionen und Autoimmunität auslösen und müsse daher ständig durch Sicherheitsmechanismen des Immunsystems (wie etwa die regulatorischen T-Zellen) kontrolliert werden.

 

Bachelor of Arts Ernährungsberatung

Bei der Vorbeugung typischer Zivilisationskrankheiten spielt eine gesundheitsfördernde und bedarfsgerechte Ernährung eine wichtige Rolle. So lässt sich beispielsweise das Risiko für das Auftreten eines Herzinfarktes oder einer Krebserkrankung durch eine gesundheitsorientierte Ernährung deutlich senken.

Im Studiengang Bachelor of Arts Ernährungsberatung der DHfPG wird unter anderem ein fundiertes Ernährungswissen inklusive Warenkunde und Lebensmitteltechnologie sowie Kenntnisse zu biochemischen Zusammenhängen und Stoffwechselphysiologien vermittelt.