DHfPG News

Optimale Zeit für Kaffee

Direkt nach dem Aufstehen Kaffee trinken und sofort fit sein? Das funktioniert in der Realität leider nicht. Aber warum ist das so?

 

Es gibt – je nach gewünschter Wirkung –  die optimale Zeit für einen Kaffee, wie das Wissensmagazin „Spektrum” berichtete.
 

Um uns in die Gänge zu bringen, schüttet unser Körper bereits Kortisol aus: Das Phänomen nennt sich Kortisol-Aufwachreaktion. Die gibt es allerdings nur nach einem einigermaßen ausgiebigen Nachtschlaf, nicht nach gelegentlichen Naps. Dann aber ist unser Körper regelrecht mit dem Hormon überflutet – und steht auch ohne Kaffee unter dem größten Kortisoleinfluss des Tages.

Wer für den Energiekick eine Tasse Kaffee draufsetzt, wird enttäuscht. Kurzfristig führt ein solcher Kaffeekick höchstens zu zittrigen Händen, Schweißausbrüchen oder Panik. Langfristig führt der zusätzliche Kaffee dazu, dass sich der Körper daran gewöhnt und man immer mehr Kaffee braucht, um in den Tag zu starten: Wenn die Adenosinrezeptoren ständig durch Koffein blockiert sind, produziert der Körper zusätzliche Rezeptoren. So kann Adenosin trotz Koffein wirken, und man braucht immer mehr Koffein, um wach zu bleiben.

Wer das körpereigene Doping optimal mit dem aufputschenden Effekt von Kaffee kombinieren möchte, sollte nach dem Aufstehen etwa eine Stunde warten, bevor er zum Kaffee greift.