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Vom Spielfeld ins Management: duales Studium beim 1. FC Kaiserslautern

Nach einer bewegenden persönlichen Geschichte und einem radikalen Karrierewechsel hat Nicola Karl seinen Weg in die Sportbranche gefunden. Mit einem dualen Studium an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) und einer Tätigkeit beim 1. FC Kaiserslautern verbindet er heute Leidenschaft und Beruf. Er erzählt uns, wie er Herausforderungen gemeistert, Studieninhalte in die Praxis übertragen und seine Zukunft im Profifußball gefunden hat.

 

Vom Fußballfan zur beruflichen Neuorientierung

Für Nicola haben der Sport im Allgemeinen und besonders der Fußball sein ganzes Leben einen hohen Stellenwert. "Ich war auch immer an den Abläufen 'hinter den Kulissen' im Sportbereich interessiert und habe vor ca. zweieinhalb Jahren gezielt nach Möglichkeiten gesucht, in dieser Branche arbeiten zu können. Hierbei bin ich durch eigene Recherche auf die DHfPG und ihre sehr guten Referenzen in der Sport- und Gesundheitsbranche aufmerksam geworden. Außerdem hatte ich das Glück, dass mein erster Studienbetrieb, 'Benny’s Fitnessworld' in Landau, bereits mit der DHfPG zusammenarbeitete."

Studium mit Perspektive

Auf die Frage, warum er sich ausgerechnet für den Bachelor of Arts Sportökonomie entschieden hat, antwortet der 28-Jährige folgendermaßen: "Ich habe 2017 meine Ausbildung zum Bankkaufmann abgeschlossen und danach in verschiedenen Bereichen der Finanzwelt gearbeitet. Während der Corona-Zeit spürte ich verstärkt, dass ich mich beruflich umorientieren möchte. Im Herbst 2021 erhielt ich die Diagnose Krebs und hatte während meiner Therapie und Rehabilitation viel Zeit, über meine Lebensziele nachzudenken. Dieser 'Lifechanging Moment' führte dazu, dass ich nach meiner Genesung den Entschluss fasste, mich beruflich neu auszurichten. Im Bachelor of Arts Sportökonomie sah ich meinen nächsten Karriereschritt und startete im Mai 2022 mein Studium – eine Entscheidung, die ich bis heute nicht bereut habe."

Theorie trifft Praxis: Lernen im dualen System

Für Nicola bringt das Studiensystem der DHfPG viele Vorteile mit sich. "Mein erstes Jahr arbeitete ich in einem Fitnessstudio in Landau, wo ich durch Schulungen wichtige Einblicke erhielt, die mir im Studium sehr geholfen haben. Die flexible Kombination aus Fernstudium und Präsenzphasen erlaubte es mir, meine Zeit fürs Lernen und die Prüfungen selbst einzuteilen. Diese Flexibilität und die Unterstützung meines ersten Betriebs ermöglichten es mir, meiner Trainertätigkeit im Nachwuchsleistungszentrum des 1. FC Kaiserslautern nachzugehen."

Einblicke in die Welt des Profifußballs: Vom FCK bis zur Organisation der Fußballschule

"In einem professionellen Fußballverein gibt es viele Abläufe, die Zuschauer oft nicht wahrnehmen, wie die Akquise und Betreuung von Sponsoren oder die Organisation der Fußballschule", so Nicola. Bei letzterer war er maßgeblich beteiligt: von der Website-Erstellung über Buchungsabläufe bis hin zum Marketing. Die Studieninhalte halfen ihm sehr, diese Aufgaben in der Praxis umzusetzen.

"Ich konnte viele wertvolle Erfahrungen sammeln. Ein besonderes Highlight war das Pokalfinale in Berlin, dessen Organisation eine enorme Dimension hatte. Auch jeder Spieltag ist spannend, da die Arbeit in einem Fußballverein große öffentliche Aufmerksamkeit erhält. Ich schätze es sehr, dass mir von Anfang an großes Vertrauen entgegengebracht wurde und ich eigene Ideen einbringen konnte, die auch umgesetzt wurden."

Sein typischer Arbeitstag

"Meine Arbeitstage sind selten gleich. Während der Sommerpause der U21 war ich hauptsächlich auf der Geschäftsstelle tätig. Während der Saison bin ich hingegen im Nachwuchsleistungszentrum aktiv, wo ich als Co-Trainer Trainings plane, Videoanalysen erstelle und Trainings durchführe. Zusätzlich organisiere ich die Fußballschule, beantworte E-Mails, plane Materialien und die nächsten Kurse. Wenn es die Zeit erlaubt, unterstütze ich verschiedene Abteilungen in der Geschäftsstelle."

Sein Tipp für unsere Studierenden

"Aus meiner Erfahrung kann ich sagen: Wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich immer eine neue mit neuen Möglichkeiten."